9/14/2012

Fall/Winter-Cavalli





Cavalli printet vor
Ich will nicht viel dazu sagen: Prinzipiell sagt die Kollektion schon alles. Entlang eines Tieger-“Teppichs“ laufen unzählige, hübsche Ladys entlang, einschließlich Supermodel Naomi Campbell, in einem umwerfendem Kleid mit tiefem Rückendekolleté. Sie alle haben eins gemeinsam. Ja, sie laufen in der neuen Kollektion von Cavalli, aber nicht nur das. Sie haben alle lange verwüstete Haare und sehen so aus, als wären sie auf dem Weg zu einer edlen Vernissage. Cavallis Vorliebe für Prints, haben wir schon in der Sping/Summer- Kollektion gesehen und auch das Just Cavalli Parfum und die Werbung lassen Taten sprechen. Doch besonders im Herbst werden wir zu kleinen Raubtieren, auffälligen Schlangen oder lauten Fischen, je nach dem.






Wie animalisch. Rrrrrr....


Ich muss ehrlich sagen: Lasst die Schlaghose weg!
Aber ein Fisch-Top ist ein Muss.


Bloß nicht die Mähne abschneiden. Wie ich immer zu sagen pflege:
Im Sommer kurz, im Winter lang. 


Leder + Pelz + Leoprint= der Herbst darf kommen!
Den Hut, nicht zu vergessen...






Naomi beim perfektem Finale







8/31/2012

Fall/Winter-LV-train



Letztens, als ich in der August Ausgabe der Vogue herumgeblättert habe, um mich in meiner Inspirationsquelle zu erkundigen, bin ich auf die Werbeanzeige  von Louis Vuitton gestoßen. Das sollte einen nicht wundern, bei einer Zeitschrift, die aus 25% Werbung besteht, doch diese Werbung hatte etwas fesselndes. Mal davon abgesehen, dass die Inszenierung des Gesamtbildes perfekt getroffen wurde. Durch diese Werbung hatte ich plötzlich das Bedürfnis mir einen Louis Vuitton Koffer zu kaufen und direkt den nächsten Flug nach Prag zu nehmen, um dort in eines dieser alten, klassischen Züge einzusteigen und irgendwo hinzureisen, während ich eine Vogue rauchend aus dem Fenster blicken und eine Vogue lesen würde. Vielleicht aber auch ein Tolstoi, während einer Fahrt in der Transsibirischen... Danach würde ich aussteigen, meinen Koffer vom Pagen tragen lassen und meine Lederhandschuhe anziehen, um daraufhin zu meinem Geliebten zu rennen, welcher aussehen würde wie Clark Gable, aus dem Film Vom Winde verweht. Er würde mich am Bahnsteig erwarten, mich leidenschaftlich küssen und mich beim umarmen hochheben, wodurch mein gewaltiger Hut zu Boden fallen würde. Doch mir wäre das egal, solange er mich in seinen Armen halten würde. Ich würde den zarten Kaschmir-Pullover auf meiner Haut spüren. Mein Mantel würde sich meinen Bewegungen anpassen und Clarkie und ich würden zu einem Bild verschmelzen. Das wäre das perfekte Ende meiner Liebes-Geschichte. Doch nicht nur diese Werbeanzeige  überzeugt diesen Winter, sondern noch viele andere. Die besten folgen. Aber erst einmal zu der für die Herbst/Winterkollektion von Louis Vuitton, created by Marc Jacobs.

I adore the glitter-bags and the huge hats.




Dem Fotografen ist es besonders gut gelungen, das ganze authentisch wirken zu lassen und nicht zu überspielt, denn das einzige, was hier überspielt wirkt, ist die Kollektion an sich, was man dem Designer wohl nicht übel nehmen kann. Denn das Haus Vuitton zeigt, wie man eine Reise verschönern und stilvoll gestalten kann ohne gewaltige Tüll-Kleider zu verwenden. Aber dafür diese auffälligen und pompösen Hüte.





8/23/2012

Fall/Winter-Samt





Manchmal haben Menschen Eingebungen, welche die Zukunft anderer Menschen stark beeinflussen können. Neulich hatte ich selbst eine. Ich saß auf dem Sofa von meinem Onkel, welches ein antikes Stück aus den 20ern ist und aus Samt besteht. Ein perfektes Stück aus den 20ern, auf dem wahrscheinlich wilde und lange Nächte verbracht wurden. Wer weiß, was diese Couch alles ertragen musste. Gin, Modelpopos, heiße Männer in schicken Anzügen und wahrscheinlich auch sich liebende Pärchen. Dekadente Partys, Maskenbälle, die zu dieser Zeit nicht unüblich waren, und noch vieles mehr. Ich legte mich darauf und fuhr mit meiner Hand über den Stoff, wodurch in mir der Wunsch aufstieg, eine Hose aus solch einem Stoff zu haben! Einige Tage später, nachdem ich die Elle bekommen habe und durchblätterte viel mir der neuste Trend auf: Samt. Von Armani bis hin zu Ralph Lauren sind beinahe alle dabei. Ich würde ja sagen, sie haben meine Idee geklaut, doch ich glaube nicht, dass mein Gehirn von erstklassigen Designern verwanzt wurde. Obwohl...

Emporio Armani

Kenzo- der Taillen-Gürtel optimiert das Ganze

Peter Pilotto

Fall/Winter-Leather



Leather baby, leader

Wer das Geräusch von sich einander reibenden Leder nicht leiden kann, wird diesen fall/winter über ein großes Problem haben, denn Leder ist, wie Samt, diesen Winter über so wichtig wie ein kuscheliger Kaschmir-Pullover. Wer in der oberen Liger der Modewelt mitspielen will, muss zu mindestens den Mumm haben sich in Leder hinein zu wagen. Doch mit Mut allein ist es natürlich nicht getan, denn es gibt in der Modewelt nicht niedergeschriebene Regeln, die bitte zu beachten sind.

Regel 1: Keine Presswurst bitte! Davon haben wir mehr als genug. 2: Leder mit Leder kombinieren geht immer, solange es Echtleder ist. Da wären wir auch schon bei 3: Im Gegensatz zu Kunstpelz ist hier nur Echtleder erlaubt. Unechtes wirkt einfach viel zu billig und stinkt! 4: Leder ist schon ein ziemlich gewagter Stoff, doch wer sich kurzes und offenherziges gönnt, wirkt garantiert billig. Nicht Flittchen, sondern strong Lady ist hier das Motto! 5: Ich unterstütze Mainstream-Läden wie H&M normalerweise, aber Lederjacken mit Assikragen gehen gar nicht! Ach wartet, das erledigt sich ja gleich, da man bei H&M gar kein Echtleder findet.
Für alle die nicht wissen, wie die Kunst des Leders zu verwenden ist: Der Olymp der Mode zeigt es uns.

Burberry Porsum gestaltet das ganze sehr sportlich
und sexy zugleich. Hierbei bitte wieder, wie bereits bei YSL, auf den Taillen
Gürtel achten! Herrlich.


Chloé-pure and natural

Hermés zeigt, wie man die Pferde züchtet.

Reed Krakoff

Michael Kors

Typical Donatella Versace

YSL

Fall/Winter-YSL




Bordeaux kommt, rot bleibt und Stefano Pilati geht
Jedes Jahr bringt die Welt der Mode Verluste mit sich, die in der Modegeschichte eine oft sehr große Rolle spielen. Doch jeder Verlust ist die Ankündigung auf einen neuen und umso größeren Gewinn. Der Verlust findet in diesem Jahr nicht im Bereich einer gesamten, geklauten Kollektion, sondern auf der Ebene des Designers statt. Am 5. März präsentierte Stefano Pilati zum letzten Mal die YSL Kollektion, genauer seine Kollektion. Denn der Chefdesigner, welcher acht Jahre für Yves Saint Laurent gearbeitet hat, wurde offiziell entlassen. Ein großer Verlust, aber auch ein großer Gewinn! Stefano war, aus der Sicht von Modekennern ein sehr guter Designer, aber kein guter YSL-Designer. Er hätte die Ambitionen und das Bild des Hauses nicht beachtet und dadurch hätte das Haus in den letzten Jahren stark gelitten.  Doch das Einzige was man wissen muss ist, dass die fall/winter-Kollektion mehr YSL war, als das, was unsere Vorstellungskraft mit sich brachte und dass Stefano entweder den Trend von Leder erfolgreich in dieser Saison eingeführt oder perfekt beachtet hat. Das Ganze hatte etwas Galliano, was nicht gegen Laurent spricht, die Schmuckstücke Eleganz (besonders das Collier in Form der Callablüte) und der Gürtel umschlang die schlanke Taille jedes einzelnen Models so wie Mr. Laurent es sich wohl gewünscht hätte. Die Models trugen Hosenanzüge, mit Upgrades, und Schnitte wie sie YSL im Jahre 1967 vorgestellt hatte. Das war ein gelungener Abschied und für die umwerfenden Taillen-Ledermäntel könnte man sogar darüber hinweg sehen, dass man darin wie ein SS-Soldat aussieht. Nicht grade sehr arisch.

Übrigens der neue YSL-Chefdesigner wird Hedi Slimane, welcher vorher für Dior Homme arbeitete. 


8/09/2012

The Cover




Es gibt nichts Schöneres für eine Mode besessene Person, als die Vogue zu kaufen und sich wie eine Verrückte darauf zu freuen, es endlich lesen zu können, sobald man wieder zu Hause ist. Natürlich gibt es auch noch andere Ereignisse, die einen noch mehr in dieser Hinsicht erfreuen, aber auch kleine Dinge können große Freude verbreiten. Diese Zeitschrift bringt nicht unbedingt viel in das Grundwissen im Bereich Mode mit ein; dafür muss man sich mehr mit Biographien beschäftigen. Aber sie zeigt Perspektiven, mit denen Künstler, Photographen oder Journalisten aller Welt arbeiten und stellt mit klaren „Worten“ fest, was in dieser Saison erlaubt und was unverzichtbar ist. Doch was mich am meisten dazu bewegt diese monatlich zu kaufen ist nicht nur mein Interesse, sondern auch das Cover. Ja, richtig gelesen. Es mag vielleicht oberflächlich und stumpf klingen, aber genau das Cover ist wichtig. Die Vogue ist nicht nur eine Zeitschrift, sie ist eine Übermittlung von dem Bild des Monats und der Mode des Monats. Das Cover zeigt in einem einzigen Bild, was Ästhetik, Sinnlichkeit, Harmonie und Kunst bedeuten. Während die US-Vogue hauptsächlich auf der Star-Etappe die Bilder für das Cover macht, wie zu Beispiel diesen Monat mit Marion Cotillard, in einem unglaublich schönem Samt-Blazer von Ralph Lauren, bevorzugen die meisten anderen Vogue-Redaktionen „einfache“ Models, was oft zu unglaublich schönen Inszenierungen führt.
Die August Ausgabe hat all meine Erwartungen übertroffen. Das Spiel mit den Farben, lila und hellblau, das perfekt geschminkte Model namens Toni Garrn, in einem unfassbar schönem Kleid von Bottega Veneta, machen das Bild vollkommen. Das ist meines Erachtens nach eines der besten Cover der Vogue und es führt einen automatisch wieder zurück in die wundervollen 60er. Es erinnert an die Harper´s Bazaar 1962. Anmutig und wunderschön. Bezaubernd und ernüchternd zu gleich. Das ist Vogue!


8/08/2012

Spring/Fall-Updates




Während wir uns Gedanken darüber machen, was wir in der restlichen Ferien- Zeit anziehen wollen, dürfen und können, haben sich die größten Designer der Welt schon vor langer, langer Zeit in ihren Hauptquartieren und Inspirationsstädten versammelt um sich tiefgründig über unsere Zukunft auszutauschen. Nun gut, nicht direkt über unsere Zukunft, aber über das, was wir ab dem uns zuvor stehendem fall/winter  anziehen dürfen und was nicht. Nachdem sie dieses durch die Vereinigung des Condé Nast, der Upper-Class und den Kostenträgern geklärt haben, hatten sie  diese Entwicklungsschritte der Presse, sprich der Vogue, Elle, W, Vanity Fair usw.  mitgeteilt. Natürlich hatte auch hier die Päpstin, der Modewelt, etwas zu sagen und somit ihren Pfarrern aufgetragen, mehr Leder statt Tüll für die Winterkollektion zu verwenden, da diese schon letztes Jahr vorkamen, und eine so knappe Wiederholung der Geschichte zu auffällig wäre. Aber dazu später. Während Cavalli also seine Lederhandschuh-Kollektion von drei Farbwahlen auf weitere steigerte und das Haus Yves Saint Laurent die schwarzen Ledermäntel aus der Kriegszeit raus kramte und einen update ausführte, waren wir, das dümmliche Volk, gerade dabei, den Sommerschlussverkauf auszunutzen um unseren Kleiderschränken mal ordentlich was zu gönnen. Deshalb gebe ich euch noch die Update-Möglichkeit, bevor ich euch in die dunkle, und dieses Jahr werden der Herbst/Winter echt dunkel, Welt der Mode einführe.
Der Sommer, noch einmal zusammengefasst:

1) Statt euch von den primitiven und langweiligen Blumenprints zu erzählen, zeige ich euch lieber die Blumenprints, die es WIRKLICH drauf haben. Und bitte kauft euch keine Blumenkleider von NewYorker, oder generell etwas von NewYorker, doch das ist eine Regel, sie solltet IHR so oder so bereits kennen.





Erdem, einer der besten Jungdesigner aus England, welcher türkisch-stämmig ist und
 ein besonders gutes Händchen für Prints hat. Die Preise sprechen in
diesem Falle wirklich für sich: 1219,-


Noch einmal: Weil er es einfach so gut kann und die Handschuhe
trés chic und angebracht sind!


Nina Ricci- besonders schön mit dem schmalen  Taillegürtel
-natürlich nur bei schlanken Personen allowed 



2) Wie bereits erwähnt: Pastell. Doch diese Töne kommen besonders durch die Verarbeitung im 60´s Stil auf die First-class-Etappe. So wie Jackie-O es einst immer mochte. Pastell sollte immer mit Pastell kombiniert werden, da kann auch nicht vieles schief gehen. Bitte nicht mehr als zwei maximal, mit AUSNAHME, drei Pastelltöne auf einmal verwenden, wir wollen ja nicht, dass unsere Augen über-angestrengt werden. 

Chanel- muss ich dazu noch irgendetwas sagen?
Karl ist einfach der Papst und er weiß, was er macht.
Und DAS ist mal wieder eine Bestätigung seines Erfolges.

Obwohl ich sagen muss, dass Miuccia  nicht immer  so gut landet wie Karl,
hat sie in der Sommerkollektion direkt in...das Schwarze getroffen.
Prada

 Marc Jacobs beglückt mit einem Wunschkarussell.

3) Bauch frei war, ist und wird immer ein Tabu bleiben, es seiden man redet hier von Bikinis oder einem Sommer-Urlaub am Meer. Doch wer in Italien oder Spanien Urlaub macht und die Vorstellung der Mädchen mit den Kreolen und langen, schwarzen Haaren nicht brechen will, muss auch den Dresscode beachten.  Wer diesen italian flair auslebt, verzichtet auf Vintage-Style und setzt mehr auf traditionelle Stoff, die man auch auf dem Markt findet. Bei diesem Bauch frei Look, der auch wirklich nicht überall erlaubt ist, folgende Regeln beachten:
Omas und Mütter: Nein. Männer: Doppel-Nein. Etwas, nun ja voluminösere Persönlichkeiten, über beschenkte Damen & Speckmamies: Unendlich viele Neins. Alles verstanden? Gut.

Die Evolution der Stoffe und die erfolgreiche Entwicklung, des negativ besetzten Bauch-frei.Looks
in das positive. Love Dolce and Gabbana!

Nina Ricci
 4)  Ein Vorgeschmack, auf das Gegenteil, was euch in der Winter-Kollektion erwartet. Weiß. Wisst ihr 
was das besondere an dieser Farbe ist? Dass sie gar keine ist und dass diese "Farbe" nie aus der Fashion-Welt verschwinden wird. Außerdem ist weiß so unschuldig, dass es schon wieder schuldig ist. Marilyn Monroe war die Frau, welche zu ihrer Zeit wohl am meisten weiß getragen hat und sie ist der perfekte Beweis für reine und saubere Sünden. Regeln: Weiß + weiß = Perfait. Weiß+ viel Farbe= Non Perfait. Weiß+schwarz = Bitte warten, denn noch ist der Sommer nicht vorbei.

Alexander Wang

Céline. Trotz der weiten Schultern, hat dieser Mantel etwas harmonisches.
Was? Abgesehen von dem Weiß. Der Taillen Gürtel.

Hinter dieser " Unschuldige Witwe in weiß"- Fassade
steckt  eine Diva mit viel Zorn
- Das dachte sich bestimmt auch Jil Sander
-noch- Chefdesigner Raf Simons


So sweet!
So

Die Kappen vorne sind in dieser Saison eh ein Muss. Doch das Weiß optimiert das ganze.

5) Spitze! Natürlich. Wer nicht hinter dem Mond lebt, hat es wahrscheinlich schon geahnt. Doch was Spitze allein toppt, das ist Spitze mit Kragen. Seht und staunt, Menschen hinter dem Mond.

Dolce und Gabbana, das süße-homosexuelle Paar, versteht die
Bedürfnisse einer Frau.....



Süße Verarbeitungen werden durch das ineinander Geflochtene noch
charmanter. Von Reiss

Das ist das absolute, perfekte Spitzenkleid.